Heimatkunde & Heimatgeschichten

Über 2500 Jahre Geschichte - Eine ländliche Chronik von 480 v. Chr. bis Heute


Favicon von Woffleben. Es erscheint im Webbrowser von www.woffleben.de

 Mit einer Gemarkungsfläche von ca. 613 ha ist Woffleben der drittgrößte Ortsteil von Ellrich. Im Jahr 2020 wohnten hier etwa 440 Personen (lt. Statistik, entnommen der Ellricher Zeitung von Mai 2021). Seine Historik reicht weit bis in die vorrömische Eisenzeit zurück, in die Zeit der Kelten, denn Grabungsfunde belegen, dass vor über 2500 Jahren Menschen mit germanisch-keltischen Wurzeln hier siedelten. Mehr zu diesem Thema habe ich HIER niedergeschrieben

Favicon von Woffleben. 

Blau steht für Wasser von Zorge und Wieda, Weiß für Gipskarst und Grün für Landschaft aus Acker, Wiesen und Wald. Entwurf 2009 von Annett Deistung aus Woffleben.

 

Handwerk und Landwirtschaft waren und sind die Lebensgrundlage der Woffleber. Doch auch der II. Weltkrieg hat seine Spuren hinterlassen. Über den Werdegang des Ortes seit der Ersterwähnung im Jahre 927 wird seit sehr vielen Jahren eine Ortschronik ehrenamtlich niedergeschrieben.

 

Das Landschaftsbild von Woffleben wird durch die Tatsache geprägt, dass sich der Ort am Südrand des nördlichsten Mittelgebirges Harz befindet. Hier findet man weiße Felsen, Dolinen, Karstquellen, Bachschwinden, Flussversickerungen und vor allem Natur. Die weißen Gesteinsformationen bestehen aus verkarstetem sprödem Anhydrit und dem daraus entstandenen weichen Gips (Anhydrit + viel Wasser = Gips), dem Sulfatgestein. 

Wer sich die Landschaft rund um Woffleben ansehen möchte, muss keine großen Höhen überwinden. Auf leichten Wegen geht es vom Ortskern mit 210 Höhenmetern bis zu den höchsten Punkten: dem Dornhai im Norden mit 320 Hm; dem Steinbruch 'Hohe Schleife' im Südosten mit 330 Hm und dem Kammerforst im Westen mit 310 Hm.

 

Die Harzregion war vor über 240 Mio. Jahren der Meeresboden vom Zechsteinmeer. Vor gut 100 Mio. Jahren türmte sich dann der Harz auf. Das Harzvorland verändert sich immer noch durch Verwitterung, Auslaugung und Verkarstung. So entstanden auch der Kohnsteinzug mit den Sattelköpfen und der Himmelsberg- / Mühlbergzug. Und dazwischen schlängeln sich nun die Flüsse Zorge und Wieda und spülen Kiesgestein, Lehme und Flösse mit sich fort. Dieses Schwemmland bildet noch heute die Zorge-Wieda-Aue von Woffleben.

 

Recherche und Text: Annett Deistung


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Heimat-Videos

Momente für die Ewigkeit festgehalten.




Wofflebens wilde Natur

~ bisher wurden über 730 Arten für das Gebiet auf naturgucker.de gemeldet ~

Für alle Naturinteressierten reicht ein Klick auf die Bildergalerie und man gelangt zu Zonerama mit unzähligen Fotos aus der Wofflebener Natur und Heimatfotos.

Ich persönlich habe nur einen kleinen Garten, mit Gartenteich und einer Pflanzenmischung aus heimischen und kultivierten Arten. Es ist ein Versuch, vor allem Insekten im Garten beobachten zu können. Und es ist für mich immer wieder erstaunlich, wer da so alles herumfliegt. Doch auch Spinnen, Krabbeltierchen und eine vielfältige Vogelschar kann ich hier zu jeder Jahreszeit beobachten. Einfach schön!

 

Für seltenere Arten, die niemals im Garten vorkommen, gehe ich natürlich gerne in der Heimat spazieren. So habe ich schon manch einen Schnappschuss gemacht von Arten, wo ich nie glauben wollte, dass sie auch in Woffleben und dem Südharz vorkommen. Das freut mich stets auf´s Neue.

 

Viel Spaß wünscht Ihnen Annett Deistung !